Mittwoch, 9. November 2011
Tanz im Schatten
Im Schatten muss ich tanzen,
Trau´re im Leid des Ganzen,
zerbrochenes Herz muss weinen,
zur Linderung gibt’s keinen.

Schwarzmaid kam mit wütendem Fluch,
lockte fort den Geliebten ohne Ruch,
Schattenkind tanz, tanz für dein Leben,
längst hast du mehr, noch mehr ihm gegeben.

Manchmal ist Liebe nicht genug,
so begann der traurige Schattenflug,
Schuld, Leid, Wehmut und Wehklage , Trauer,
lasten gleich einer großen Mauer.

Schattenkind ward daraus geboren,
bleibt ewig in Leid und Trauer verloren,
Tanz Schattenkind in die Ewigkeit,
verbleit allein Trauer und Leid.

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Donnerstag, 25. August 2011
Heimkehr
Sanfter Wind fängt sich im wogenden Korn,
singende Vögel beginnen ihre Lieder von vorn.
Da tanzen zwei Schmetterlinge im warmen Abendlicht,
ein Bächlein gluckert als spräches ein Gedicht.
Unbeschwerte Fröhlichkeit ruht in der warmen Luft,
bunte Sommerblumen wollen locken mit ihrem sanften Duft.
Hoch steht der goldgelbe Mais im Feld,
zwei Liebende vergessen den Rest der Welt.

Die Heimat hat dich gerufen mein Herz,
während du gehst fühlst du den Schmerz,
sehe dich nicht um, bleibe nicht stehen,
es ist nun an der Zeit weiterzugehen,
zurück in die Dunkelheit, die Kälte der Nacht.
zurück in die Schatten, die Schwärze der Wacht.
Das alles ist und bleibt dein Traum,
im Licht gibt’s für dich keinen Raum.
Nurmehr quälende Erinnerungen werden es dir sein,
verdienst nichts weiter als Trauer und Pein.
Wolltest dich befreien von Schatten und Einsamkeit,
heilen wird dich nicht die längste Zeit.
Dein Selbstverrat war die schlimmste aller Taten,
verhungern musst du nun in deinem Seelengarten.

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Samstag, 20. August 2011
Unvergessen
Versteinert sind wir in unserer Ohnmacht,
manch einer sieht vor sich die nie endende Nacht.
Unfassbar ist diese Endgültigkeit,
unendlich erscheinen uns Trauer und Leid.
Du fehlst uns jetzt mehr den je,
der Abschied von dir tut so verdammt weh.
So viele Tränen, der unheilbare Schmerz,
dein Platz bleibt uns aber im Herz.

Wir alle können es nicht verstehen,
warum nur musstest du so früh gehen?
Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort,
bist du allein darum jetzt fort?
Mitten aus dem Leben gerissen,
wir werden dich immer vermissen.
Wie gern fänden wir darin einen Sinn,
manch ein Glaube ist nun dahin.
Das du gehen musstest, an einen anderen Ort,
dass du gerissen wurdest von uns fort…

Wir denken an dich, an deine Lebensfreude, an dein reines Herz,
wie lange spüren wir noch diesen brennenden Schmerz?
Du warst wirklich ein edeler junger Mann,
was wohl kaum einer von sich behaupten kann.
Aufrichtig, ehrlich und unglaublich offen,
mit dir an der Seite lernte man Gutes zu Hoffen.
Hilfsbereit, warmherzig und fast immer heiter,
leben wir nun mit diesem großen Verlust weiter.
Immer hattest du einen lockeren Spruch auf den Lippen,
die pure Lebenslust warst du in unseren Mitten.
Dein ausgeglichenes Wesen, die liebe Art,
dieser Verlust trifft uns alle sehr hart.

Wir werden dich nie vergessen!!!
[August 2007]

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